Auswandern & Leben auf den Philippinen

Das Wetter auf den Philippinen

Für Touristen sind die Philippinen ein typisches Winter - Reiseziel. Die offizielle Hauptsaison, geht von Dezember bis April, wobei der Dezember und der Januar die Monate mit den höchsten Touristenzahlen sind. Was das Wetter anbelangt, so ist dies auch gleichzeitig die trockenste Zeit auf den Philippinen, jedefalls von Januar bis April. Dies würde ich auch als die beste Reisezeit für die Philippinen bezeichnen.

Die Temperaturen bewegen sich das ganze Jahr über, tagsüber um die 30°C Marke, mit Spitzenwerten von bis zu 38° in den Monaten Mai bis Juli. Nachts kühlt es sich etwas ab, auf ca. 26° oder 27° C. Ein Regenschauer in den Abendstunden kann dafür sorgen, das es auch mal ein oder zwei Grad kälter wird. Die Wintersachen kann man also getrost zu Hause lassen.

Die Wassertemperaturen erreichen in flachen Küstengebieten um die 27°, wobei kühleres Tiefenwasser, das durch Wasserbewegungen nach oben gespült wird, auch schon mal für eine erfrischende, kühle Strömung sorgen kann. Am besten merkt man das beim Tauchen, wenn man plötzlich von einer kälteren Wasserschicht umgeben ist.

Die Philippinen werden jedes Jahr von mehreren Taifunen heimgesucht und zwar immer in der Zeit von Juli bis Oktober, der sogenannten Typhoon Season. Während der übrigen Zeit sind Taifune eher selten.
Die Taifune haben ihren Ursprung dabei fast immer über dem Meer, südöstlich der Philippinen, im Pazifischen Ozean. Warme Luft steigt über dem Meer nach oben und nimmt dabei gewaltige Wassermassen mit.

Das ganze beginnt sich dann zu drehen und fertig ist der Taifun, der dann mit starken Winden und extremen Niederschlägen in Richtung Philippinen zieht. Die Taifune treffen dabei fast immer in der Gegend um Leyte und Surigao auf die Philippinen und ziehen in nordwestlicher Richtung schräg über die Philippinen hinweg.

Die Auswirkungen kann man dann auch in Deutschland in den Nachrichten sehen: Erdrutsche, oftmals mit vielen Toten und Überschwemmungen von fast biblischen Ausmaßen.

Es gibt Gebiete auf den Philippinen, die fast nie von Taifunen betroffen sind, wie zum Beispiel die Insel Bohol, auf der ich lebe und es gibt Gebiete, die fast jeden Taifun "mitnehmen", wie Leyte oder Manila, die Hauptstadt der Philippinen.

Wie überall in den Tropen oder in Äquatornähe, gibt es auf den Philippinen keine langen Sommernächte, wo es bis 22:00 Uhr noch einigermaßen hell ist. Der Übergang von Tag zu Nacht geht sehr schnell. Da schaut man sich eben noch den Sonnenuntergang über dem Meer an und eine viertel Stunde später, ist es bereits tiefschwarze Nacht.

Die Landbevölkerung geht daher bereits um 20:00 Uhr schlafen, um am nächsten Morgen, wortwörtlich mit dem ersten Hahnenschrei aufzustehen und die kühlen, frühen Morgenstunden für einige Arbeiten zu nutzen, um dann die restliche und heiße Zeit des Tages vor sich hin zu dösen...

Sonnenaufgang auf den Philippinen ist ca. 5:30 Uhr und Sonnenuntergang gegen ca. 18:00 Uhr. Das bleibt auch das ganze Jahr über fast gleich und bewegt sich, je nach Jahreszeit, nur um ein paar Minuten vor oder zurück.