Auswandern & Leben auf den Philippinen

Wohin, wo leben auf den Philippinen?

Die Philippinen sind, das wissen wir, ein Reich aus über 7000 Inseln, dementsprechend schwer fällt die Entscheidung, wo man sich denn nun auf den Philippinen niederlassen soll.

Viele kommen irgendwann einmal in Manila an und bleiben der Einfachheit halber gleich dort oder lassen sich bestenfalls von einem Tourveranstalter noch nach Angeles oder nach Puerto Gallera kutschieren. Das sind zwei Touristenorte, die man quasi auf dem Landweg erreichen kann, bei Puerto Gallera kommt noch eine Schiffspassage dazu.

Die Philippinen haben aber viel mehr zu bieten, als eine dreckige und verpestete Großstadt wie Manila oder etwa Cebu City. Für mich gilt: Wenn schon auswandern in ein Land wie die Philippinen, dann sollte auch das Meer, Palmen und ein schöner Strand nicht allzuweit von meiner Unterkunft weg sein. Wenn man gern in einer Großstadt leben möchte, dann müssen es wirklich nicht die Philippinen sein, das kann man sich auch woanders geben.

Viele, die auf die Philippinen auswandern, sind auch schon mit einer Filipina verheiratet und der künftige Aufenthaltsort ergibt sich fast automatisch aus dem Wohnort der restlichen philippinischen Familie oder einem Stück Land, das der Frau oder der Ehefrau bereits gehört und wo man dann gleich anfangen kann, ein Haus zu bauen. Aber Vorsicht: Je weiter die restliche Familie entfernt ist, desto besser!

Allen anderen, die völlig unvoreingenommen und/oder ohne philippinische Frau auf die Philippinen kommen, möchte ich dringend empfehlen, die Philippinen in einem Urlaub erst mal mit wenig Gepäck, individuell zu bereisen und sich zumindest die bekannten Touristenorte und deren nähere Umgebung einmal genauer anzuschauen.

Dazu gehören unter anderem: Angeles (das Rotlichtviertel der Philippinen, ca. 2 Std. nördlich von Manila), Puerto Gallera, Boracay, die Insel Bohol, Davao auf Mindanao und die dort vorgelagerten Inseln, sowie Palawan (für alle Landschafts Fans) und die Insel Cebu (die ganze Insel, nicht nur die Stadt).

Die Touristenorte haben allesamt den Vorteil, das es in der näheren Umgebung auch einige Unterkünfte nach europäischem Standart zum längerfristigen Mieten gibt, selbige sucht man in der hintersten Provinz oft vergeblich. Man kann sich aber auch für wenig Geld, an jedem beliebigen Ort auf den Philippinen, ein typisch philippinisches Haus mieten und mit etwas handwerklichem Geschick und finanziellem Einsatz, auf Vordermann bringen.

Das Auswärtige Amt warnt auf den Philippinen ausdrücklich vor Reisen in die Gegend um Zamboanga, Basilan und die Inseln des Sulu Archipels, sowie jeglicher Art von Überlandtransfers auf Mindanao.

In den angegebenen Regionen kommt es oft zu Entführungen mit Lösegeldforderungen und Anschlägen auf öffentliche Gebäude und Verkehrsmittel. Von diesen Orten sollte man daher als Reiseziel oder Daueraufenthaltsort eher Abstand nehmen.