Irgendwann macht man alles zum ersten Mal. So auch eine Reise in ein fremdes Land, wie die Philippinen. Ich schreibe diese Seite, weil ich immer wieder Anfragen von Auswanderungswilligen bekomme, die zwar Auswandern und auf den Philippinen Leben wollen aber im richtigen Leben noch niemals dort waren und mit völlig falschen Vorstellungen behaftet sind. Frei nach dem Motto, wenn ich dort arbeiten will, gehe ich eben auf's Arbeitsamt....
Manche meinen auch, mit einer Flugbuchung nach Manila wäre es getan, alles andere wird sich finden. Diese Leute, die nicht so richtig wissen was sie wollen, werden sowohl von den Einheimischen, wie auch von den eigenen Landsleuten auf den Philippinen gnadenlos ausgenommen und über's Ohr gehauen.
Das geht schon los, wenn man den Flughafen in Manila verläßt, ohne einem Taxifahrer sagen zu können, wo man eignentlich hin will.
Folglich sollte man, wenn man auf den Philippinen leben will, erst mal einen ausgedehnten Urlaub, von sagen wir 3 - 4 Wochen dort verbingen.
Idealer Weise nicht die ganze Zeit am selben Ort, sondern man sollte die ganzen Philippinen bereisen und sich nach einem schönen Ort umsehen. Natürlich darf man in so einem Urlaub nicht den ganzen Tag am Strand liegen, sondern man muß, am besten mit einem Moped, sich ein wenig das Hinterland ansehen und auch schon mal nach Häusern und Wohnungen Ausschau halten.
Wenn man sich in der Nähe von Touristenorten befindet, kann man auch schon mal bei einer deutschen Tauchschule oder Restaurants nachfragen, wo es solche Häuser gibt, bzw. welche frei sind.
Das alles allerdings nur, um sich mal einen Überblick zu verschaffen und nicht um das Haus oder die Wohnung gleich anzumieten, denn wir wollen ja noch weiter reisen und uns auch andere Orte ansehen.
Man sollte auch nicht, weder gegenüber den Filipinos oder anderen Deutschen vor Ort, allzu redseelig und vertrauensseelig sein und auf keinen Fall über vorhandenes Vermögen Auskunft geben.
Ich erhalte dann zum Beispiel immer wieder Anfragen von wildfremden Leuten, die mir in einer Email mitteilen, wieviel Geld sie angespart haben und nicht so richtig wissen, wie oder wofür sie das Ganze Geld auf den Philippinen ausgeben oder einsetzten sollen. Solche Aussagen rufen auf den Philippinen allerlei schlechtes Gesindel auf den Plan und das Geld ist schneller weg, als man sich versieht.
Fazit:
Bevor man die Philippinen für eine Auswanderung auch nur im Entferntesten in Erwägung zieht, erst mal in Urlaub dorthin und abchecken, ob man mit Land und Leuten und den vielen Eigenarten die so ein Land nun mal hat, klarkommt.
Macht Euch einen Plan, wo ihr hin wollt, welche Insel, welcher Ort, welches Hotel.
ggf. kann man sich auch gleich einen Anschlußflug buchen, um so schnell wie möglich den Moloch Manila wieder verlassen zu können. Siehe auch: Fluggesellschaften Philippinen!
Vertraue niemandem, auch und schon gar nicht den eigenen Landsleuten.
Die Philippinen sind kein Land, wo man wegen jedem Furz der quer hängt, jemanden um Hilfe bitten oder um Rat fragen kann. Da ist dann schon ein wenig Selbstverantwortung gefragt. Es gilt das Recht des Stärkeren.